Heute gibt es den zweiten Teil meiner Reihe “Insights”. Im ersten Teil habe ich euch erzählt, wie ich mit dem Bloggen angefangen habe. Ich möchte euch erzählen, wie ich Designdschungel als Blog aufbaute, was ich vor allem am Anfang gemacht habe, wie ich meine Comfort Zone verlassen habe, wie ich mit Kritik umgehe und welche Tipps ich euch auf den Weg geben möchte. Aber fangen wir von vorne an:
Wie ich meinen Blog Designdschungel aufbaute
Nachdem ich mit dem Bloggen angefangen hatte und mich auf ein Programm (früher Blogger) festgelegt hatte, gab es ein Gespräch mit RTLinteractive, die eine neue Plattform namens “Blogwalk” ins Leben rufen wollten. Ich war sofort Feuer und Flamme und hatte eigentlich auch nicht viel zu verlieren. Meinen Blog Designdschungel gab es ja erst ein zwei Monate… was sollte also groß passieren? Viel aufzugeben hatte ich ja nicht. Was Blogwalk ist, das muss ich euch glaube ich nicht mehr groß erklären. Toll fand ich vor allem die Unterstützung und den Teamgedanken. Also zog ich zunächst mit meinem Blog auf das von RTLinteractive eigens kreierte Portal. Hier wurden meine Beiträge, die ich veröffentlichte auch auf der Blogwalk Home Seite geteilt und meine Reichweite wurde natürlich dadurch vergrößert. Das half mir als Startschuss sehr. Trotzdem war für mich und den Aufbau bzw. die Weiterentwicklung von Designdschungel eine andere Sache sehr essentiell: Die kontinuierliche Arbeit an dem Blog und auch im echten Leben!
Work for it!
Oft werde ich gefragt, wie ich es denn schaffte, den Blog aufzubauen. In der Regel antworte ich immer so: Jeden Tag etwas dafür tun, diese Arbeit gerne und mit viel Herzblut machen und vor viel Arbeit nicht zurückschrecken.
Ein entscheidender Faktor war für mich gerade am Anfang sehr wichtig: Das kontinuierliche Arbeiten an Designdschungel. Wichtig ist es, immer am Ball zu bleiben, auch wenn man mal keine Lust hat, man kaputt ist oder viel zu tun hat. Hochwertiger regelmäßiger Content ist essentiell. Da ich die ersten Monate, in denen ich meinen Blog aufbaute, auch meine Masterthesis in Architektur schrieb, hatte ich, wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt, nicht allzu viel Zeit. Das hinderte mich aber nicht daran, trotzdem jeden Tag auf Instagram und mindestens 2-4 Mal die Woche auf meinem Blog zu posten. Meistens schrieb ich die Beiträge spät Abends nach der Arbeit oder am Wochenende, wenn ich einmal nichts für die Thesis machen musste. Es machte mir einfach so viel Spaß, dass ich jede freie Minute für Designdschungel “opferte”. Ich kannte keine Ausreden, noch wollte ich andere Dinge vorziehen. Es war für mich einfach die lange gesuchte Alternative zu meinem Studium und zu meiner Arbeit. Wichtig war hierbei, dass man sich immer wieder neu erfand, konstruktives Feedback der Leser als Chance zur Verbesserung genutzt habe und regelmäßig Content geschaffen habe.
Zeig dich! Step out of your comfort zone!
Ein wichtiger Faktor, wenn nicht sogar der wichtigste Faktor war, dass ich meine Komfortzone verlassen habe. Ich war nie der Typ, der durch die Welt gelaufen ist und jeden angesprochen hat. Manchmal ist es auch nicht einfach auf Leute zuzugehen. Doch ich tat es einfach. Nach und nach wurde ich auf Events und Pressdays von PR Agenturen eingeladen, befreundete Blogger nahmen mich mit oder connecteten mich mit Agenturen und/oder anderen Bloggern. So wichtig die Präsenz im Internet war, umso wichtiger war das Kennenlernen im echten Leben. Auch wenn Kooperationen nicht das “A und O” eines Blogs sind, so sind es die Kontakte, die man während des Bloggens knüpft. Gute Kontakte zu knüpfen oder Agenturen kennenzulernen hieß auch, Kooperationen umsetzen zu können oder bestimmte Teile aus den neuesten Kollektionen ausleihen zu dürfen. Das wiederum ließ sich wieder in neuen Content und neue Bilder für den Blog und Instagram umwandeln. Vor allem für euch, meine Leser, war und ist es immer toll, neue Teile präsentiert zu bekommen und neue Styles zu sehen. Daher machte ich alles, was mein Zeitplan zuließ und zeigte mich vor allem am Anfang überall. Toll war es natürlich auch, dass ich auf den meisten Veranstaltungen mit Freundinnen und befreundeten Bloggern meine Zeit verbringen konnte und immer neue Leute kennenlernte.
Alltägliche Probleme, Comfort Zone und Hate Kommentare
Bloggen heißt auch ständiger Wandel, ein Weg, der nie zu Ende gehen scheint. Man entwickelt sich jeden Tag weiter und versucht tagtäglich Dinge zu optimieren. Oft hat man ein Ziel vor Augen, scheint es aber nicht richtig fassen zu können. Bei mir ist es manchmal so, dass ich super zufrieden mit Fotos oder Outfits bin, in der nächsten Woche geht es mir komplett anders. Vor allem, wenn man in der Öffentlichkeit steht und einer öffentlichen Kritik ausgesetzt ist, sollte man versuchen, damit umgehen zu können. Auch ich habe Tage, an denen ich unsicher bin und nicht genau weiß, in welche Richtung ich mich bewegen soll, welcher Weg der richtige ist und welche Entscheidung ich treffen soll. Passt dieses Thema zu Designdschungel oder interessiert es euch überhaupt nicht. War meine Entscheidung die richtige? Kein Mensch ist perfekt und es gehört auch einmal dazu, falsche Entscheidungen zu treffen. Oft zweifle ich an mir und überdenke Dinge. Wichtig ist, das habe ich über die Jahre gelernt, dass man kritikfähig ist und mit Kritik umgehen sollte. Damit meine ich keinen “hate”, sondern konstruktive Kritik. Hater gibt es leider, vor allem im anonymen Internet viel zu oft. Oft sind es Menschen, die auch etwas gerne hätten, was man sich selbst aufgebaut hat oder einfach keine anderen Meinungen akzeptieren können. Hater verstecken sich gerne hinter einer Fake Namen oder einem anonymen Profil. Sie fühlen sich besser, wenn sie jemanden schlecht machen können. Auch wenn ich selten extreme Hate Kommentare bekomme, kam es natürlich auch schon viel zu oft vor. Anfangs haben mich solche Kommentare sehr aus der Bahn geworfen und ich habe mir Vorwürfe gemacht und an mir gezweifelt. Mit der Zeit baut man sich ein dickeres Fell auf und lässt so etwas schnell an sich selbst abprallen. Ich sehe die Kommentare viel objektiver und schenke ihnen keine Aufmerksamkeit. Mich interessiert es nicht mehr, da ich weiß, dass solche Hate Kommentare keinen Inhalt haben und allein darauf abzielen, Menschen zu verletzen. Ich möchte ihnen keine Sekunde meiner Zeit schenken. Trotzdem war es natürlich ein langer Weg dorthin.
Aber auch objektiv kritisiert zu werden ist nie ein schönes Gefühl und auch ich fühle mich oft im ersten Moment angegriffen. Denke ich dann aber über bestimmte Situationen nach, merke ich oft, dass die Kritik berechtigt ist, auch wenn ich sie im ersten Moment als Angriff gesehen habe. Wichtig ist, dass man sich nicht nur innerhalb seiner “Comfort Zone” bewegt, sondern auch Dinge macht, die man nicht unbedingt gemacht hätte. Es kann auch mal nach hinten losgehen… aber dann ist man auch um eine Erfahrung reicher, auch wenn es unangenehm ist. Solange man nichts ausprobiert, kann sich auch nichts verändern!
Ich hoffe, ich konnte euch heute ein paar weitere Einblicke geben, wie ich meinen Blog aufgebaut habe und wie ich es gemacht habe, dass der Blog größer und interessanter wurde. In meinem nächsten Teil erzähle ich mal nicht von meinen persönlichen Erfahrungen, sondern will euch Tipps und Tricks verraten, wie ihr selbst euren eigenen Blog aufbauen könnt und worauf es dabei ankommt. Falls ihr Fragen habt, stellt sie mir gerne in den Kommentaren! xx Eure Laura
Falls ihr den ersten Teil verpasst habt: Hier geht es zu “Insights | Wie ich mit dem Bloggen angefangen habe”
5 Kommentare
Sehr schön geschrieben Laura ??? Lg
Vielen Dank Laura, für diesen tollen Beitrag! Ich kann dir nur zustimmen, es ist unglaublich wichtig, sich nicht entmutigen zu lassen. Bloggen ist wirklich eine Leidenschaft, in der man sich so kreativ austoben kann*-*
Ich wünsche dir einen tollen Wochenstart!
Alles Liebe,
xxMaj-Britt
https://majstatement.com/
Eine wunderbare Reihe von dir 🙂 Einfach ein “behind the Scenes” zu lesen, ist mal etwas ganz Anderes. Ich stehe selber am Anfang eines “Blogs”, traue mich gar nicht wirklich ihn als solchen zu bezeichnen und bin bei weitem nicht so diszipliniert dabei wie du. Ich gebe ebenfalls mein Bestes bei Instagram regelmäßig, am besten täglich, zu posten, aber oft ist der Tag relativ unspektakulär und dann fehlt meiner Meinung nach der Sinn 😀
Ich finde es jedenfalls einfach toll deine Anfänge zu entdecken und wie du dich zu dem Blog und der Person entwickelt hast, die du nun bist. In meinen Augen eine unglaubliche Inspiration 🙂
Danke für diese tollen Einblicke 🙂
LG
Kiki
Liebe Laura, wirklich sehr interessant. Finde es toll das du deine Erfahrungen mit uns teilst. Ich freue mich sehr auf deinen nächsten Post. Meinst du es lohnt sich auch mit wenigen Follower auf Instagram einen Blog zu starten? Inzwischen habe ich oft das Gefühl ich würde mich lächerlich machen wenn ich diesen Schritt gehe und die Menschen dann sehen wie wenig Reichweite man auf Instagram hat. Oder glaubst du das auch die Möglichkeit besteht erst den Blog zu starten und dann kommen die Follower bei Instagram ? Ich bin wirklich sehr unsicher.
Viele Grüße
Nina
Liebe Laura,
ich bewundere dich sehr, dass du so an Ball geblieben bist und es immer noch bist 😉
Du machst es wirklich sehr fabelhaft!
Liebe Grüße
Katja
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